Hintergrundverlauf-1 PFD Görlitz

MITDENKEN FÜR DIE DEMOKRATIE

Rückschau

Am 10. Juni von 10.00 bis 15.00 Uhr lud die Partnerschaft für Demokratie Stadt Görlitz in das Jugendhaus Wartburg ein.
Es wurde die Arbeit im Förderprogramm "Demokratie leben!" vorgestellt, weitere Bedarfe in der Demokratiearbeit eruiert und bereits erfolgreich geförderten Projekten die Gelegenheit gegeben sich zu präsentieren. Darüber hinaus bestand Raum für das Knüpfen neuer Netzwerke.

Aber wie war eigentlich unsere Konferenz?

Nach dem Ankommen durfte das Organisationsteam 17 Teilnehmende begrüßen. Der Oberbürgermeister Octavian Ursu sprach ein Grußwort. Anschließend starteten die Anwesenden in eine erste Kennenlernrunde. Um einen thematischen Schwerpunkt zu ermöglichen, befassten sich alle mit der Frage „Was bewegt mich in Görlitz?“ Hier wurde eine Bestandsaufnahme gemacht aus Perspektive der einzelnen Teilnehmenden. Hierfür stellten sich alle vor und konnten erläutern warum sie die Veranstaltung besuchten.

Es wurde beispielsweise erörtert welche Orte für Jugendliche in Görlitz existieren, da eine teilnehmende Person im Beruf das Themenfeld der Jugendbeteiligung bearbeitet. Die Menschen haben sich auch darüber ausgetauscht, was sie als positiv in der Stadt wahrnehmen, aber auch welche Aspekte negativ sind und wo sie daher Handlungsbedarf sehen. Hier wurde z. B. genannt, dass eine Offenheit der Stadtverwaltung gegenüber innovativen Projekten herrscht, das Görlitz eine Stadt der kurzen Wege für den Kontakt mit Entscheidungstragenden ist oder Beteiligungsstrukturen wie die Bürger*innenräte existieren. Auch gibt es viele weitere Strukturen, in denen sich jede*r Interessierte einbringen kann. Es herrsche eine Macher*innenatmosphäre. Es wurde gelobt, dass es die Struktur der PfD gibt und daher Projektförderungen mit Honorarstellen möglich sind sowie die lokale Anbindung und die gute Zusammenarbeit bzw. Partnerschaft zwischen Antragstellenden und Zuwendunsgebenden. Als Schwierigkeiten wurden folgende Punkte gesammelt: nach und durch die Coronapandemie lässt sich ein Rückzug ins Private feststellen, an den Angeboten nehmen oft wenig Personen teil. Ein demokratiefeindliches Potential steigt im Landkreis, in der Stadt und in Sachsen. Als ein konkretes Manko wurden fehlende Skateanlagen in der Stadt angeführt. Handlungsbedarf besteht unter anderem in einer nachhaltigen Demokratiebildung an Schulen. Es sollte mehr geachtet werden auf Diversität bei der Beteiligung. Es könnte auch mehr Orte und Gelegenheiten für Debatten geben.

 

Nach einer Kaffeepause wurden Schlaglichter auf ausgewählte Wirkungsbereiche der Partnerschaft gelegt. Hierfür stellten Beteiligte aus sechs Projekten oder Vereinen sich und die Inhalte vor. Aus dem Bereich der diskriminierungssensiblen Arbeit sprachen zwei Personen, zum einen wurde ein Projekt aus dem Phänomenbereich Diskriminierung aufgrund des Geschlechts vorgestellt, zum anderen zwei Projekte aus der Arbeit mit Menschen mit Migrationserfahrungen. Des weiteren konnten zwei Projekte aus dem Themenfeld der Jugendbeteiligung präsentiert werden. Im Auftrag eines Beiratsmitglieds konnte eine Methode der niederschwelligen Beteiligung in Kontext Schule vorgestellt werden: der Klassenrat. Eine Besonderheit auf dem Podium war die Teilnahme eines Mitglieds der freiwilligen Feuerwehr. Diese Beteiligungs-Struktur hatte durch die Veranstaltung erstmalig Berührungspunkte mit der PfD.

Der Nachmittag wurde vollständig den aus der Bestandsaufnahme ermittelten Themen gewidmet. Hier fanden sich drei Tische, die in Form eines Worldcafés von allen bearbeitet werden konnte.

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Wer mehr erfahren oder sich beteiligen möchte, ist herzlich willkommen!


Wer fördert die PFD Stadt Görlitz?


Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.